Das "etwas andere" KlavierkonzertAusschnitt aus der Zeitung "APPUNTAMENTO CON IL PIANOFORTE" über ein Konzert von Hans Wolf auf der Insel Elba, Italien vom 16. Juni 2001
Ein wenig verwirrt oder jedenfalls erstaunt hat es einen Teil der Konzertgäste schon, als sie einen Blick in das Programmheft des Abends warfen. Das üblicherweise bei den "Appuntamenti con il pianoforte" angebotene Klassikprogramm war an diesem Sommerabend nicht angesagt. Wie nur selten, gab es daher nach dem Konzert auch viel Diskussion, unterschiedliche Meinungen und für etliche Besucher bedeutete das Konzert immerhin eine verblüffende Erfahrung.
Hans Wolf aus München versteht sich nicht als klassischer Pianist im üblichen Sinne und deshalb hatte das Konzert in Redinoce mit der Überschrift "Musikalisches Kaleidoskop" einen sehr eigenwilligen Charakter. Zwar hat Hans Wolf die konventionelle, klassische Ausbildung als Pianist durchlaufen, jedoch merkte er bald, daß neben der Klassik eine improvisatorische Entdeckerfreude vorhanden war und sein Musizieren nicht eingleisig verlaufen sollte. Der Prozeß der eigenen Stilfindung ist vielleicht manchmal schmerzvoll, denn wer weiß schon so genau wo er hinführt. Er jedenfalls wollte keinesfalls den "engen" Weg gehen und so kam es, daß er bald in den verschiedensten Musikgruppen und –richtungen mitwirkte. Avantgardistisches Musiktheater mit der Gruppe SUPER-STRADA (Klavier, Cello und Gesang) und die eher im Umfeld von New-Age angesiedelte Gruppe HAGGARD kann Hans Wolf erstaunlicherweise mit seinen klassischen Ambitionen ohne weiteres vereinen.
Wie bunte Glassteinchen zu einem Muster geordnet werden, so sollte sich eine bunte Folge von Musikstücken zu einem Konzertprogramm formieren und das war letztlich garnicht so einfach. Ein spannender musikalischer Ablauf sollte Abwechslung garantieren, aber es sollte kein Musik-Eintopf werden. Die Entscheidungsfindung zog sich hin und war erst in den letzten paar Stunden vor dem Konzert abgeschlossen. Eine Mozart-Sonate wurde gegen zwei Schubert-Impromtus (teilweise mit eigenen Improvisationen) ausgetauscht und die Liszt-Sonate auf "das nächste Mal" verschoben. Die Beethoven Sonate op. 27 Nr. 1 "Quasi una fantasia" konnte neben einem Präludium und einer Fuge von Bach sowie zwei Prèlude von Chopin als der klassische Angelpunkt genommen werden, um den sich der musikalische Rest schmückend legte. Der Komponist Hans Wolf wollte natürlich einige der eigenen Werke vorstellen und außerdem hörte man bekannte Stücke wie "Moon-River", "Over the rainbow", "I got rythm" und "Hymn to freedom" von O. Peterson.
Ein zusätzliches Amüsement stellten die "verbindenden Worte" dar, die sich aus den rudimentären Italienischkenntnissen von Hans Wolf rekrutierten.
Letztendlich gab es viel Applaus für Hans Wolf und die zahlreich vertretene Jugend war absolut begeistert. Für etliche der Gäste hatte das Konzert einen grossen Unterhaltungswert und sie genossen die Einmaligkeit der Zusammenstellung. Die absoluten Klassikliebhaber schüttelten etwas bedenklich den Kopf.
So war es letztlich auch mit dem Wetter – es zeigte sich abwechslungsreich. Tagsüber stürmte der Südwind über die Insel und einige der geladenen Gäste kamen nicht da sie meinten, ein Konzert könnte bei diesem Wind nicht stattfinden. Doch die "Erfahrenen" und das waren etwa 70 Konzertbesucher wußten, bei Sonnenuntergang legt sich auch der Wind schlafen. So war es denn auch und wir konnten einen wunderbaren Sommerabend unter Sternen genießen.16.06.2001JAZZ MEETS CLASSICAusschnitt aus der Zeitung "APPUNTAMENTO CON IL PIANOFORTE" über ein Konzert von Hans Wolf auf der Insel Elba, Italien vom 18. Juni 2000
Hans Wolf, ein aus München angereister Pianist für das 4. Konzert bei Enrico & Hanni, überraschte und begeisterte das Publikum mit einem eher ungewöhnlichen Programm. Schon im Vorfeld stellte sich heraus, daß die Zusammensetzung …."von Mozart bis Gershwin" Interesse hervorrief.
Es war wohl nicht nur die Aussicht darauf, einen stimmungsvollen Abend unter den Sternen zu verbringen, welche die Gästezahl ansteigen ließ. Der Grund mag auch gewesen sein, mal nicht nur "schwere Klassikkost" vorgesetzt zu bekommen.
Eine gehörige Portion Neugier über das WIE und WAS ließt die Spannung auch für die Initatoren steigen.
JAZZ meets CLASSIC ...von Mozart zu Gershwin
Vorbereitungsphase
Nachdem es die vorhergehenden Tage noch reichlich windete und gelegentlich aufziehend schwarze Wolkentürme Schlimmes befürchten liessen, beruhigte sich die Lage zusehends. Die Vorbereitungen konnten beginnen. Eine Bühne wurde im Garten aufgebaut. Der Schreiner bastelte eine Rampe, damit der BLÜTHNER 131 mit seinen 350 kg Gewicht ins Freie gebracht werden konnte. Ein wenig Dekoration rund ums Klavier sollte es schon sein; es wurden Stoffbahnen drapiert und Blumentöpfe arrangiert. Das Tonstudio, im Hintergrund plaziert, sollte das musikalische Ereignis festhalten und dokumentieren. Da nicht nur die Seele erquickt werden will, sondern auch der Gaumen, entstand kurzerhand eine kleine Bar, die mit reichlich Flaschen Spumante und Rotwein ausgestattet war und als der Blick um 20.oo Uhr in die Runde ging, waren man zufrieden. Es kann losgehen!
...auf der Insel Elba, doch gedanklich in Vorbereitung zum Konzert
Tommaso Paolini, Jung-Pianist aus Elba, der anderntags zu einer Masterclass mit A. Lonquich nach Florenz aufbrach und binnen kurzen seine Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule in Köln zu absolvieren hat, eröffnete den Abend ganz klassisch mit einer Sonate von Scarlatti und einer Ballade von F. Chopin.
Es trudelten immer noch Gäste ein, als sich Hans Wolf auf die Bühne begab und mit einer gefühlvollen Chopin-Sonate sein Konzert begann. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Swing und Jazz, Klassik und Salsa, eine eigene Komposition, bekannte Ohrwürmer im neuen Gewand….ständig blieb es spannend. Nicht unerheblich zur gelösten Stimmung trugen Hans Wolfs verbindende Worte bei. Er hatte sich kurzerhand entschlossen seine wenigen Italienisch-Kenntnisse zu mobilisieren um einige Erklärungen zu den Stücken abzugeben. Naturgemäß erregte er damit nicht selten einige Heiterkeit, wenn die Wortwahl etwas holprig ausfiel. Als dann zu Beethovens "Mondschein-Sonate", von Hans Wolf ganz einfühlsam interpretiert, tatsächlich der Vollmond leuchtete, konnte die Stimmung nicht besser sein. Man lehnte sich zurück und träumte und als Hans Wolf den allseits bekannten und beliebten "Türkischen Marsch" von Mozart mit eigenen Verzierungen und Ausdeutungen versehen spielte, hüpfte so manches Herz vor Vergnügen.
Abgesehen von einigen Klassikpuristen waren unsere Gäste ausnahmslos begeistert. Man feierte den Musiker als brillianten Pianisten und nicht wenige wollten wissen, wo wir denn dieses sympathische Genie "ausgegraben" hätten und wann das nächste Konzert mit ihm stattfinden würde. Nach einer ausgedehnten Zugabe mit einem Potpourrie der "Zugaben", bei dem selbstverständlich auch "Für Elise" und der "Pink Panther" nicht fehlen durfte, verabschiedeten wir unsere Gäste. Wir konnten annehmen, daß es für sie genauso wie für uns ein wunderbarer Abend "sotto le stelle" war.
Mit der Hoffnung, auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr hieß es dann " Arrivederci"!19.06.2000
Ausschnitt aus der Zeitung "APPUNTAMENTO CON IL PIANOFORTE" über ein Konzert von Hans Wolf auf der Insel Elba, Italien vom 16. Juni 2001
Ein wenig verwirrt oder jedenfalls erstaunt hat es einen Teil der Konzertgäste schon, als sie einen Blick in das Programmheft des Abends warfen. Das üblicherweise bei den "Appuntamenti con il pianoforte" angebotene Klassikprogramm war an diesem Sommerabend nicht angesagt. Wie nur selten, gab es daher nach dem Konzert auch viel Diskussion, unterschiedliche Meinungen und für etliche Besucher bedeutete das Konzert immerhin eine verblüffende Erfahrung.
Hans Wolf aus München versteht sich nicht als klassischer Pianist im üblichen Sinne und deshalb hatte das Konzert in Redinoce mit der Überschrift "Musikalisches Kaleidoskop" einen sehr eigenwilligen Charakter. Zwar hat Hans Wolf die konventionelle, klassische Ausbildung als Pianist durchlaufen, jedoch merkte er bald, daß neben der Klassik eine improvisatorische Entdeckerfreude vorhanden war und sein Musizieren nicht eingleisig verlaufen sollte. Der Prozeß der eigenen Stilfindung ist vielleicht manchmal schmerzvoll, denn wer weiß schon so genau wo er hinführt. Er jedenfalls wollte keinesfalls den "engen" Weg gehen und so kam es, daß er bald in den verschiedensten Musikgruppen und –richtungen mitwirkte. Avantgardistisches Musiktheater mit der Gruppe SUPER-STRADA (Klavier, Cello und Gesang) und die eher im Umfeld von New-Age angesiedelte Gruppe HAGGARD kann Hans Wolf erstaunlicherweise mit seinen klassischen Ambitionen ohne weiteres vereinen.
Wie bunte Glassteinchen zu einem Muster geordnet werden, so sollte sich eine bunte Folge von Musikstücken zu einem Konzertprogramm formieren und das war letztlich garnicht so einfach. Ein spannender musikalischer Ablauf sollte Abwechslung garantieren, aber es sollte kein Musik-Eintopf werden. Die Entscheidungsfindung zog sich hin und war erst in den letzten paar Stunden vor dem Konzert abgeschlossen. Eine Mozart-Sonate wurde gegen zwei Schubert-Impromtus (teilweise mit eigenen Improvisationen) ausgetauscht und die Liszt-Sonate auf "das nächste Mal" verschoben. Die Beethoven Sonate op. 27 Nr. 1 "Quasi una fantasia" konnte neben einem Präludium und einer Fuge von Bach sowie zwei Prèlude von Chopin als der klassische Angelpunkt genommen werden, um den sich der musikalische Rest schmückend legte. Der Komponist Hans Wolf wollte natürlich einige der eigenen Werke vorstellen und außerdem hörte man bekannte Stücke wie "Moon-River", "Over the rainbow", "I got rythm" und "Hymn to freedom" von O. Peterson.
Ein zusätzliches Amüsement stellten die "verbindenden Worte" dar, die sich aus den rudimentären Italienischkenntnissen von Hans Wolf rekrutierten.
Letztendlich gab es viel Applaus für Hans Wolf und die zahlreich vertretene Jugend war absolut begeistert. Für etliche der Gäste hatte das Konzert einen grossen Unterhaltungswert und sie genossen die Einmaligkeit der Zusammenstellung. Die absoluten Klassikliebhaber schüttelten etwas bedenklich den Kopf.
So war es letztlich auch mit dem Wetter – es zeigte sich abwechslungsreich. Tagsüber stürmte der Südwind über die Insel und einige der geladenen Gäste kamen nicht da sie meinten, ein Konzert könnte bei diesem Wind nicht stattfinden. Doch die "Erfahrenen" und das waren etwa 70 Konzertbesucher wußten, bei Sonnenuntergang legt sich auch der Wind schlafen. So war es denn auch und wir konnten einen wunderbaren Sommerabend unter Sternen genießen.
Hans Wolf aus München versteht sich nicht als klassischer Pianist im üblichen Sinne und deshalb hatte das Konzert in Redinoce mit der Überschrift "Musikalisches Kaleidoskop" einen sehr eigenwilligen Charakter. Zwar hat Hans Wolf die konventionelle, klassische Ausbildung als Pianist durchlaufen, jedoch merkte er bald, daß neben der Klassik eine improvisatorische Entdeckerfreude vorhanden war und sein Musizieren nicht eingleisig verlaufen sollte. Der Prozeß der eigenen Stilfindung ist vielleicht manchmal schmerzvoll, denn wer weiß schon so genau wo er hinführt. Er jedenfalls wollte keinesfalls den "engen" Weg gehen und so kam es, daß er bald in den verschiedensten Musikgruppen und –richtungen mitwirkte. Avantgardistisches Musiktheater mit der Gruppe SUPER-STRADA (Klavier, Cello und Gesang) und die eher im Umfeld von New-Age angesiedelte Gruppe HAGGARD kann Hans Wolf erstaunlicherweise mit seinen klassischen Ambitionen ohne weiteres vereinen.
Wie bunte Glassteinchen zu einem Muster geordnet werden, so sollte sich eine bunte Folge von Musikstücken zu einem Konzertprogramm formieren und das war letztlich garnicht so einfach. Ein spannender musikalischer Ablauf sollte Abwechslung garantieren, aber es sollte kein Musik-Eintopf werden. Die Entscheidungsfindung zog sich hin und war erst in den letzten paar Stunden vor dem Konzert abgeschlossen. Eine Mozart-Sonate wurde gegen zwei Schubert-Impromtus (teilweise mit eigenen Improvisationen) ausgetauscht und die Liszt-Sonate auf "das nächste Mal" verschoben. Die Beethoven Sonate op. 27 Nr. 1 "Quasi una fantasia" konnte neben einem Präludium und einer Fuge von Bach sowie zwei Prèlude von Chopin als der klassische Angelpunkt genommen werden, um den sich der musikalische Rest schmückend legte. Der Komponist Hans Wolf wollte natürlich einige der eigenen Werke vorstellen und außerdem hörte man bekannte Stücke wie "Moon-River", "Over the rainbow", "I got rythm" und "Hymn to freedom" von O. Peterson.
Ein zusätzliches Amüsement stellten die "verbindenden Worte" dar, die sich aus den rudimentären Italienischkenntnissen von Hans Wolf rekrutierten.
Letztendlich gab es viel Applaus für Hans Wolf und die zahlreich vertretene Jugend war absolut begeistert. Für etliche der Gäste hatte das Konzert einen grossen Unterhaltungswert und sie genossen die Einmaligkeit der Zusammenstellung. Die absoluten Klassikliebhaber schüttelten etwas bedenklich den Kopf.
So war es letztlich auch mit dem Wetter – es zeigte sich abwechslungsreich. Tagsüber stürmte der Südwind über die Insel und einige der geladenen Gäste kamen nicht da sie meinten, ein Konzert könnte bei diesem Wind nicht stattfinden. Doch die "Erfahrenen" und das waren etwa 70 Konzertbesucher wußten, bei Sonnenuntergang legt sich auch der Wind schlafen. So war es denn auch und wir konnten einen wunderbaren Sommerabend unter Sternen genießen.
16.06.2001
JAZZ MEETS CLASSICAusschnitt aus der Zeitung "APPUNTAMENTO CON IL PIANOFORTE" über ein Konzert von Hans Wolf auf der Insel Elba, Italien vom 18. Juni 2000
Hans Wolf, ein aus München angereister Pianist für das 4. Konzert bei Enrico & Hanni, überraschte und begeisterte das Publikum mit einem eher ungewöhnlichen Programm. Schon im Vorfeld stellte sich heraus, daß die Zusammensetzung …."von Mozart bis Gershwin" Interesse hervorrief.
Es war wohl nicht nur die Aussicht darauf, einen stimmungsvollen Abend unter den Sternen zu verbringen, welche die Gästezahl ansteigen ließ. Der Grund mag auch gewesen sein, mal nicht nur "schwere Klassikkost" vorgesetzt zu bekommen.
Eine gehörige Portion Neugier über das WIE und WAS ließt die Spannung auch für die Initatoren steigen.
JAZZ meets CLASSIC ...von Mozart zu Gershwin
Vorbereitungsphase
Nachdem es die vorhergehenden Tage noch reichlich windete und gelegentlich aufziehend schwarze Wolkentürme Schlimmes befürchten liessen, beruhigte sich die Lage zusehends. Die Vorbereitungen konnten beginnen. Eine Bühne wurde im Garten aufgebaut. Der Schreiner bastelte eine Rampe, damit der BLÜTHNER 131 mit seinen 350 kg Gewicht ins Freie gebracht werden konnte. Ein wenig Dekoration rund ums Klavier sollte es schon sein; es wurden Stoffbahnen drapiert und Blumentöpfe arrangiert. Das Tonstudio, im Hintergrund plaziert, sollte das musikalische Ereignis festhalten und dokumentieren. Da nicht nur die Seele erquickt werden will, sondern auch der Gaumen, entstand kurzerhand eine kleine Bar, die mit reichlich Flaschen Spumante und Rotwein ausgestattet war und als der Blick um 20.oo Uhr in die Runde ging, waren man zufrieden. Es kann losgehen!
...auf der Insel Elba, doch gedanklich in Vorbereitung zum Konzert
Tommaso Paolini, Jung-Pianist aus Elba, der anderntags zu einer Masterclass mit A. Lonquich nach Florenz aufbrach und binnen kurzen seine Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule in Köln zu absolvieren hat, eröffnete den Abend ganz klassisch mit einer Sonate von Scarlatti und einer Ballade von F. Chopin.
Es trudelten immer noch Gäste ein, als sich Hans Wolf auf die Bühne begab und mit einer gefühlvollen Chopin-Sonate sein Konzert begann. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Swing und Jazz, Klassik und Salsa, eine eigene Komposition, bekannte Ohrwürmer im neuen Gewand….ständig blieb es spannend. Nicht unerheblich zur gelösten Stimmung trugen Hans Wolfs verbindende Worte bei. Er hatte sich kurzerhand entschlossen seine wenigen Italienisch-Kenntnisse zu mobilisieren um einige Erklärungen zu den Stücken abzugeben. Naturgemäß erregte er damit nicht selten einige Heiterkeit, wenn die Wortwahl etwas holprig ausfiel. Als dann zu Beethovens "Mondschein-Sonate", von Hans Wolf ganz einfühlsam interpretiert, tatsächlich der Vollmond leuchtete, konnte die Stimmung nicht besser sein. Man lehnte sich zurück und träumte und als Hans Wolf den allseits bekannten und beliebten "Türkischen Marsch" von Mozart mit eigenen Verzierungen und Ausdeutungen versehen spielte, hüpfte so manches Herz vor Vergnügen.
Abgesehen von einigen Klassikpuristen waren unsere Gäste ausnahmslos begeistert. Man feierte den Musiker als brillianten Pianisten und nicht wenige wollten wissen, wo wir denn dieses sympathische Genie "ausgegraben" hätten und wann das nächste Konzert mit ihm stattfinden würde. Nach einer ausgedehnten Zugabe mit einem Potpourrie der "Zugaben", bei dem selbstverständlich auch "Für Elise" und der "Pink Panther" nicht fehlen durfte, verabschiedeten wir unsere Gäste. Wir konnten annehmen, daß es für sie genauso wie für uns ein wunderbarer Abend "sotto le stelle" war.
Mit der Hoffnung, auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr hieß es dann " Arrivederci"!19.06.2000
Ausschnitt aus der Zeitung "APPUNTAMENTO CON IL PIANOFORTE" über ein Konzert von Hans Wolf auf der Insel Elba, Italien vom 18. Juni 2000
Hans Wolf, ein aus München angereister Pianist für das 4. Konzert bei Enrico & Hanni, überraschte und begeisterte das Publikum mit einem eher ungewöhnlichen Programm. Schon im Vorfeld stellte sich heraus, daß die Zusammensetzung …."von Mozart bis Gershwin" Interesse hervorrief.
Es war wohl nicht nur die Aussicht darauf, einen stimmungsvollen Abend unter den Sternen zu verbringen, welche die Gästezahl ansteigen ließ. Der Grund mag auch gewesen sein, mal nicht nur "schwere Klassikkost" vorgesetzt zu bekommen.
Eine gehörige Portion Neugier über das WIE und WAS ließt die Spannung auch für die Initatoren steigen.
JAZZ meets CLASSIC ...von Mozart zu Gershwin
Vorbereitungsphase
Nachdem es die vorhergehenden Tage noch reichlich windete und gelegentlich aufziehend schwarze Wolkentürme Schlimmes befürchten liessen, beruhigte sich die Lage zusehends. Die Vorbereitungen konnten beginnen. Eine Bühne wurde im Garten aufgebaut. Der Schreiner bastelte eine Rampe, damit der BLÜTHNER 131 mit seinen 350 kg Gewicht ins Freie gebracht werden konnte. Ein wenig Dekoration rund ums Klavier sollte es schon sein; es wurden Stoffbahnen drapiert und Blumentöpfe arrangiert. Das Tonstudio, im Hintergrund plaziert, sollte das musikalische Ereignis festhalten und dokumentieren. Da nicht nur die Seele erquickt werden will, sondern auch der Gaumen, entstand kurzerhand eine kleine Bar, die mit reichlich Flaschen Spumante und Rotwein ausgestattet war und als der Blick um 20.oo Uhr in die Runde ging, waren man zufrieden. Es kann losgehen!
...auf der Insel Elba, doch gedanklich in Vorbereitung zum Konzert
Tommaso Paolini, Jung-Pianist aus Elba, der anderntags zu einer Masterclass mit A. Lonquich nach Florenz aufbrach und binnen kurzen seine Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule in Köln zu absolvieren hat, eröffnete den Abend ganz klassisch mit einer Sonate von Scarlatti und einer Ballade von F. Chopin.
Es trudelten immer noch Gäste ein, als sich Hans Wolf auf die Bühne begab und mit einer gefühlvollen Chopin-Sonate sein Konzert begann. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Swing und Jazz, Klassik und Salsa, eine eigene Komposition, bekannte Ohrwürmer im neuen Gewand….ständig blieb es spannend. Nicht unerheblich zur gelösten Stimmung trugen Hans Wolfs verbindende Worte bei. Er hatte sich kurzerhand entschlossen seine wenigen Italienisch-Kenntnisse zu mobilisieren um einige Erklärungen zu den Stücken abzugeben. Naturgemäß erregte er damit nicht selten einige Heiterkeit, wenn die Wortwahl etwas holprig ausfiel. Als dann zu Beethovens "Mondschein-Sonate", von Hans Wolf ganz einfühlsam interpretiert, tatsächlich der Vollmond leuchtete, konnte die Stimmung nicht besser sein. Man lehnte sich zurück und träumte und als Hans Wolf den allseits bekannten und beliebten "Türkischen Marsch" von Mozart mit eigenen Verzierungen und Ausdeutungen versehen spielte, hüpfte so manches Herz vor Vergnügen.
Abgesehen von einigen Klassikpuristen waren unsere Gäste ausnahmslos begeistert. Man feierte den Musiker als brillianten Pianisten und nicht wenige wollten wissen, wo wir denn dieses sympathische Genie "ausgegraben" hätten und wann das nächste Konzert mit ihm stattfinden würde. Nach einer ausgedehnten Zugabe mit einem Potpourrie der "Zugaben", bei dem selbstverständlich auch "Für Elise" und der "Pink Panther" nicht fehlen durfte, verabschiedeten wir unsere Gäste. Wir konnten annehmen, daß es für sie genauso wie für uns ein wunderbarer Abend "sotto le stelle" war.
Mit der Hoffnung, auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr hieß es dann " Arrivederci"!
Es war wohl nicht nur die Aussicht darauf, einen stimmungsvollen Abend unter den Sternen zu verbringen, welche die Gästezahl ansteigen ließ. Der Grund mag auch gewesen sein, mal nicht nur "schwere Klassikkost" vorgesetzt zu bekommen.
Eine gehörige Portion Neugier über das WIE und WAS ließt die Spannung auch für die Initatoren steigen.
JAZZ meets CLASSIC ...von Mozart zu Gershwin
Vorbereitungsphase
Nachdem es die vorhergehenden Tage noch reichlich windete und gelegentlich aufziehend schwarze Wolkentürme Schlimmes befürchten liessen, beruhigte sich die Lage zusehends. Die Vorbereitungen konnten beginnen. Eine Bühne wurde im Garten aufgebaut. Der Schreiner bastelte eine Rampe, damit der BLÜTHNER 131 mit seinen 350 kg Gewicht ins Freie gebracht werden konnte. Ein wenig Dekoration rund ums Klavier sollte es schon sein; es wurden Stoffbahnen drapiert und Blumentöpfe arrangiert. Das Tonstudio, im Hintergrund plaziert, sollte das musikalische Ereignis festhalten und dokumentieren. Da nicht nur die Seele erquickt werden will, sondern auch der Gaumen, entstand kurzerhand eine kleine Bar, die mit reichlich Flaschen Spumante und Rotwein ausgestattet war und als der Blick um 20.oo Uhr in die Runde ging, waren man zufrieden. Es kann losgehen!
...auf der Insel Elba, doch gedanklich in Vorbereitung zum Konzert
Tommaso Paolini, Jung-Pianist aus Elba, der anderntags zu einer Masterclass mit A. Lonquich nach Florenz aufbrach und binnen kurzen seine Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule in Köln zu absolvieren hat, eröffnete den Abend ganz klassisch mit einer Sonate von Scarlatti und einer Ballade von F. Chopin.
Es trudelten immer noch Gäste ein, als sich Hans Wolf auf die Bühne begab und mit einer gefühlvollen Chopin-Sonate sein Konzert begann. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Swing und Jazz, Klassik und Salsa, eine eigene Komposition, bekannte Ohrwürmer im neuen Gewand….ständig blieb es spannend. Nicht unerheblich zur gelösten Stimmung trugen Hans Wolfs verbindende Worte bei. Er hatte sich kurzerhand entschlossen seine wenigen Italienisch-Kenntnisse zu mobilisieren um einige Erklärungen zu den Stücken abzugeben. Naturgemäß erregte er damit nicht selten einige Heiterkeit, wenn die Wortwahl etwas holprig ausfiel. Als dann zu Beethovens "Mondschein-Sonate", von Hans Wolf ganz einfühlsam interpretiert, tatsächlich der Vollmond leuchtete, konnte die Stimmung nicht besser sein. Man lehnte sich zurück und träumte und als Hans Wolf den allseits bekannten und beliebten "Türkischen Marsch" von Mozart mit eigenen Verzierungen und Ausdeutungen versehen spielte, hüpfte so manches Herz vor Vergnügen.
Abgesehen von einigen Klassikpuristen waren unsere Gäste ausnahmslos begeistert. Man feierte den Musiker als brillianten Pianisten und nicht wenige wollten wissen, wo wir denn dieses sympathische Genie "ausgegraben" hätten und wann das nächste Konzert mit ihm stattfinden würde. Nach einer ausgedehnten Zugabe mit einem Potpourrie der "Zugaben", bei dem selbstverständlich auch "Für Elise" und der "Pink Panther" nicht fehlen durfte, verabschiedeten wir unsere Gäste. Wir konnten annehmen, daß es für sie genauso wie für uns ein wunderbarer Abend "sotto le stelle" war.
Mit der Hoffnung, auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr hieß es dann " Arrivederci"!
19.06.2000